
Montoz
Der Montoz ist ein markanter Bergrücken im Schweizer Jura und erreicht eine Höhe von 1'328 Metern über Meer. Der höchste Punkt trägt den Namen La Rochette und liegt auf dem Gebiet der bernischen Gemeinde Valbirse, rund sechs Kilometer östlich von Tavannes.
In den 1940er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts erwarben drei Landwirte aus Alchenstorf eine 33 Hektar grosse Weidefläche auf dem Montoz. Es handelt sich dabei um einen traditionellen Sömmerungsbetrieb. Einer der Käufer war Hans Bracher, der Grossvater meiner Frau Susanne. Über mehrere Jahrzehnte wurde der Betrieb von ihren Eltern mit grossem persönlichem Engagement bewirtschaftet. Bis vor wenigen Jahren führten sie die Sömmerung mit besonderer Sorgfalt und tiefer Verbundenheit zur Natur.

Landwirtschaft in Höhenlage
Tradition bewahren – Natur respektieren – mit Herz bei der Arbeit.
Nach dem Tod von Susannes Mutter, Erika Rösch-Bracher, übernahmen Susanne und ihr Bruder Bernhard Rösch zusammen den Drittel der Liegenschaft ihrer Vorfahen. Seit ein paar Jahren sind nun Susanne und ich für die Instandhaltung der Weideflächen, die jährliche Auswahl und Zuteilung der Sömmerungstiere – insgesamt rund 60 bis 70 Rinder sowie Mutterkühe mit ihren Kälbern – sowie für die gesamte administrative Organisation der Sömmerung und die laufenden Umgebungsarbeiten verantwortlich. Die tägliche Kontrolle des Tierbestands wird durch den Pächter der benachbarten Liegenschaft sichergestellt.
Ziel ist es, während der Sömmerungsperiode von Ende Mai bis Ende September in regelmässigen Abständen, idealerweise etwa alle zehn Tage, mehrere Stunden auf der Juraweide zu verbringen, um die erforderlichen Unterhalts- und Pflegearbeiten sorgfältig auszuführen.



Über das Projekt
Die Arbeit in der freien Natur vermittelt Erdung, Klarheit und einen wertvollen Ausgleich zum Alltag.
In den kommenden Jahren werden Susanne und ich vermehrt auf dem Montoz präsent sein. Neben den anfallenden Arbeiten möchten wir bewusst auch die Ruhe und die besondere Atmosphäre dieses landschaftlich reizvollen Ortes geniessen.
Es ist mein Wunsch, den Weideanteil von Susanne eines Tages in gut gepflegtem Zustand an unsere beiden Söhne, Patrick und Lukas, weiterzugeben und damit eine wertvolle Verbindung zwischen Generationen zu erhalten.